Kennst du den Gedanken: Ich kann nicht richtig reden? Dann verstehe ich dich nur zu gut. Es war viele Jahre auch meine feste Überzeugung, dass ich nicht gut reden kann. Dieser Glaubenssatz war so tief in mir verwurzelt. Deshalb habe ich sehr lange Dinge nicht getan, die ich schon viel früher hätte tun wollen.
Ich lass dich heute wissen, wie dieser Glaubenssatz überhaupt zustande kam und wie ich ihn überwinden konnte. Als Stimm-, Sprech- und Kommunikationstrainerin ist das natürlich eine heftige Aussage, nicht reden zu können. Genau das war auch der Grund dafür, warum ich mich so lange nicht überwinden konnte, meinen Podcast zu starten. Damit wollte ich schon viel früher beginnen, habe mich aber nicht getraut. Es lag einzig und allein am Glaubenssatz: Ich kann nicht gut reden.
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Mehr InformationenZuerst habe ich es auf äußere Faktoren geschoben
Vielleicht kennst du es selbst. Ich habe alles zunächst auf äußere Faktoren geschoben, wie das neueste Equipment zu brauchen, alles perfekt zu machen und und und. Ohne all das konnte ich vermeintlich nicht starten. Bis mir gesagt wurde, dass alles nur Ausreden sind und ich einfach anfangen soll.
Das habe ich dann auch getan. Allerdings hatte ich richtig Angst, nicht gut genug zu reden. Deshalb war für mich völlig klar, dass ich mir anfangs kein Feedback einholen werde. Nicht, dass ich noch einen Rückzieher mache. Jede Kleinigkeit hätte mich wieder davon abbringen können und meinen Glaubenssatz befeuert: Ich kann nicht richtig reden.
Das half mir dabei, meinen Glaubenssatz zu verändern
Ich habe die Podcastfolgen einfach eingesprochen, veröffentlicht und sie mir vorher nicht nochmal angehört. Dann passierte etwas. Ich bekam richtig viele Rückmeldungen zum Podcast. Alle positiv. Mir wurde vor allem gesagt, dass ich richtig gut reden kann, eine tolle Stimme habe und man mir sehr gerne zuhört. Das war für mich das beste Feedback überhaupt. Es war nicht nur dieses eine Feedback. Es waren die vielen Nachrichten, die mich zum Umdenken gebracht haben.
Gerade als Stimm- und Sprechtrainerin hatte ich im Kopf, absolut perfekt sprechen zu müssen. Sonst wirft es ja ein schlechtes Licht auf mich und keiner möchte mit mir arbeiten. Aber durch die tollen Rückmeldungen, konnte sich meine Angst verändern. Ich fing an, meinen eigenen Glaubenssatz zu hinterfragen. Eigentlich ist es so absurd. Wir haben so viele Glaubenssätze, die wir nie hinterfragen. Vieles nehmen wir einfach an und lassen dadurch unser weiteres Leben beeinflussen.
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Ich habe begonnen, meinen Glaubenssatz zu hinterfragen
Ich wollte es herausfinden. Kann ich wirklich nicht reden? Glaube ich das von mir? Um das herauszufinden, habe ich meine eigenen Podcast-Episoden angehört. Ich habe ganz genau hingehört und begonnen, es für mich selbst zu bewerten. Dafür musste ich mich von den äußeren Gedanken befreien.
Ich war nur noch im Hier und Jetzt. Ich habe hineingefühlt, wie ich meine gesprochenen Inhalte jetzt und in diesem Augenblick erlebe. Dann habe ich festgestellt, dass ich mir sogar selbst gerne zuhöre. Ich mag, wie ich spreche. Im selben Moment denke ich mir aber auch, wie arrogant das klingt, die eigene Stimme zu loben.
Spannend, dass wir uns mit dem Gedanken, die eigene Stimme zu mögen, arrogant fühlen. Eigentlich finde ich es nicht spannend, sondern traurig. Denn es sollte das Normalste der Welt sein, dass wir unsere Stimme mögen. Sie ist ein Teil von uns und zwar ein großer Teil unserer Persönlichkeit. Deine Stimme ist genauso einzigartig wie dein Fingerabdruck. Also fang am besten jetzt damit an deine Stimme zu lieben.
Ich habe also den Glaubenssatz für mich selbst hinterfragt. Denn Glaubenssätze können sich jederzeit verändern. Du kannst zu jedem Zeitpunkt etwas anderes über dich glauben und darfst alles hinterfragen. Du darfst dich auch fragen, was du glauben möchtest und dich bewusst für einen Gedanken entscheiden. Ich habe mich für den Gedanken entschieden, dass ich gut sprechen kann.
So kam mein früherer Glaubenssatz zustande
Als Kind wurde mir mehrfach gesagt, dass ich mich nicht gut ausdrücken kann. Andere können das besser und Reden wäre nicht meine Stärke. Meine Stärke wäre vielmehr das Singen und die Kreativität. Ich wurde dafür belächelt, wenn ich Wörter konstruierte wie “Saugstauber” statt “Staubsauger”. Bis ich in meiner Ausbildung zur Logopädin lernte, dass das in einem bestimmten Alter völlig normal ist. Als Kind dachte also und nahm diesen Glaubenssatz an: Ich kann nicht richtig reden. Ich kann gut singen.
So passiert es ganz oft in unserem Leben. Uns wird etwas von außen gesagt und wir verinnerlichen es dann. Ohne diese Aussagen zu hinterfragen. Mittlerweile weiß ich, dass ich auch gut sprechen kann. Diese Erkenntnis habe ich meinem Podcast zu verdanken.
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Fazit
Mir wurde klar, dass das Sprechen verschiedene Aspekte beinhaltet. Menschen können gut sprechen, weil sie wortgewandt sind. Das heißt, sie können sich sehr gut ausdrücken und wählen fantastische Worte. Es geht aber auch um die Art und Weise, wie sie sprechen. Also wie sie etwas betonen, wie sie ihre Stimme einsetzen und damit ihre Worte gestalten.
Meine größte Stärke ist das Wie beim Sprechen. Vielleicht geht es dir auch so, dass du in einer vermeintlichen Schwäche eine Stärke entdeckst. Dass du jahrelang mit der Überzeugung durch die Welt gelaufen bist, keine schöne Stimme zu haben oder nicht gut reden zu können. Fang an deine Glaubenssätze zu hinterfragen. Heute noch. Jetzt.
Ich konnte meinen Glaubenssatz verändern, dass ich eben doch gut reden kann. Ich kann meine Stimme gut einsetzen und richtig gut sprechen. Welche Glaubenssätze hast du, die dich von Dingen abhalten, die du eigentlich gerne tun möchtest? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen. Ich freue ich wie immer über den Austausch.