Kommunikation verbessern mit 11 wirksamen Übungen für Berufs- & Privatleben

Kommunikation verbessern: 11 wirksame Übungen für Berufs- & Privatleben

Sobald du einem anderen Menschen begegnest, kommunizierst du. Egal ob mit Worten, einem Blick oder der Haltung deiner Arme. Denn all das gehört zur Kommunikation dazu. Wenn sie dir gelingt, bringt sie dich deinem Gegenüber näher und hilft dir, deine Ziele und Wünsche privat und beruflich zu erreichen.

Neben konkreten Übungen für eine bessere Kommunikation kommt es auch auf deine innere Haltung an: ein ehrliches Interesse an deinem Gegenüber und ein respektvoller Blick sind Voraussetzung für ein gelungenes Gespräch. Dabei ist es egal, ob es um den privaten oder beruflichen Kontext geht. Schauen wir uns also an, welche 11 Übungen und Tipps dir helfen, in Zukunft deine Kommunikationsfähigkeit zu schulen.

Das Wichtigste zu Kommunikation verbessern auf einen Blick

  • Menschen kommunizieren nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit Signalen wie dem Blick und der Körperhaltung. – Das ist die verbale, nonverbale und paraverbale Kommunikation.
  • Deine Kommunikation entscheidet darüber, wie du dich fühlst und welche Beziehung du zu anderen Menschen hast.
  • Ein ehrliches Interesse an deinem Gegenüber und eine respektvolle Haltung ist die Voraussetzung für ein gelungenes Gespräch.
  • Mit einfachen Tipps wie klar zu kommunizieren, deinen eigenen Kommunikationsstil zu finden, aktiv zuzuhören, nachzufragen anstatt zu interpretieren und dich echt und kongruent zu zeigen, verbesserst du deine Kommunikation bereits.
  • Führe wann immer möglich ein Gespräch live von Person zu Person anstatt per Nachrichten. – Das gilt beruflich und privat.

Inhalte

Wieso ist Kommunikation privat und beruflich so wichtig?

Die Art, wie du kommunizierst – bewusst und unbewusst – entscheidet darüber, wie du dich während eines Gesprächs fühlst, mit welcher Stimmung und welchen Emotionen du aus einer Situation rausgehst und auch, ob du dein Ziel im Gespräch erreicht hast. Das gleiche gilt natürlich auch für dein Gegenüber.

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Wie ein Gespräch verläuft, ist also sehr machtvoll.

Dort handelst du mal kleine, mal größere Dinge aus: der anstehende Einkauf oder der nächste Urlaub, die morgige Mittagspause oder die nächste Gehaltsstufe. Genauso relevant sind natürlich auch ganz „normale“ Gespräche in der Kaffeeküche mit Kolleg:innen oder abends mit deiner Familie. Denn dort gestaltest du die Beziehungen zu deinen Mitmenschen. – Jede Art von Kommunikation ist also wichtig.

Verbesserst du deine Kommunikationsfähigkeit, wirkt sich das beidseitig aus: beruflich und privat.

Dabei ist es irrelevant, ob es dir im ersten Schritt um deine Kommunikation im beruflichen oder privaten Kontext geht. Arbeitest du daran, wie du mit deinen Vorgesetzten kommunizierst, wirkt sich das automatisch darauf aus, wie du nach Feierabend mit deiner Familie sprichst. Und andersrum genauso.

Damit dir eine Veränderung gelingt, ist deine innere Haltung entscheidend: Erst wenn du deinem Gegenüber mit ehrlichem Interesse entgegentrittst und ihn wirklich hören und verstehen willst, gelingt dir Kommunikation.

Kommunikation verstehen: diese 3 Kommunikationsarten gibt es

Bevor du konkrete Kommunikationstechniken lernst, um deine Kommunikation zu verbessern, versuchen wir Kommunikation genauer zu verstehen. Denn hierbei geht es um weit mehr als die Wahl unserer Worte.

Genauso dazu gehören verschränkte Arme, ein unfokussierter Blick, eine gereizte Stimme oder ein Seufzen. Welche 3 Kommunikationsarten es gibt und wie sie sich voneinander unterscheiden, siehst du hier:

Es gibt 3 Kommunikationsarten: die verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation - deine Worte, Stimme und Körpersprache.

1. Verbale Kommunikation

Zur verbalen Kommunikation gehört der Inhalt, den wir beim Sprechen übermitteln. Den Inhalt legen wir mit unseren Worten und unserer Formulierung fest.

Die verbale Kommunikation ist das Was beim Sprechen.

2. Paraverbale Kommunikation

Zur paraverbalen Kommunikation gehören alle prosodischen Elemente beim Sprechen. Sie übermitteln, wie der Inhalt bzw. die Worte gemeint sind. Zu diesen prosodischen Elementen gehören Stimmklang, Sprechmelodie, Betonung, Sprechpausen, Lautstärke, Tonhöhe und Sprechtempo. Sie spielen eine grundlegende Rolle, wenn es darum geht, die Botschaft zu interpretieren.

Die paraverbale Kommunikation ist das Wie beim Sprechen.

3. Nonverbale Kommunikation

Zur nonverbalen Kommunikation zählt die Körpersprache. Dazu gehören Körperhaltung, Gestik, Mimik, Nähe und Distanz zum Gegenüber, räumliche Bewegungen und Blickkontakt.

Immer wenn sich zwei Menschen begegnen, passiert nonverbale Kommunikation. Meistens sind wir uns ihrer gar nicht bewusst. Die nonverbale Kommunikation gibt dem Inhalt eine Bedeutung. Sie drückt nämlich aus, auf welche Art und Weise dieser verstanden werden soll.

Kommunikation verbessern mit diesen 11 hilfreichen Übungen & Tipps

Mit diesen 11 wirksamen Übungen und Tipps kannst du deine Kommunikation wirksam  verbessern und in Zukunft gute Gespräche führen. – Egal ob es dabei um den beruflichen oder privaten Kontext geht. Sie sind universell anwendbar und gelten für beide Bereiche.

Kommunikaton verbessern mit 11 Übungen und Tipps

1. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Betrachte Kommunikation im Ganzen

Kommunikation ist nicht eindimensional. Denke daran, dass du verbal, paraverbal und nonverbal kommunizierst. Achte deshalb bewusst auf deine Worte, Stimme und Körpersprache und schau, dass sie zusammenpassen.

Doch damit Kommunikation gelingt, kommt es auch auf die empfangende Person an: Wie nimmt sie deine Nachricht auf? Nimm daher aufmerksam ihre Worte, Stimme und Körpersprache wahr und schau, wie sie reagiert.

2. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Kommunizier klar und stimmig

Wenn du klar kommunizierst, drückst du das aus, was du ausdrücken willst. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass dein Gegenüber versteht, was du sagen willst und es kommt seltener zu Missverständnissen.

Damit du das schaffst, frag dich vor einem Gespräch:

  • Was will ich ausdrücken?
  • Was ist meine Intention?
  • Und was soll bei meinem Gegenüber ankommen?

Dann bringst du deine Botschaft auf den Punkt – ohne um dem heißen Brei herumzureden. Dabei sollten deine Worte, Stimme und Körpersprache zusammenpassen und ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Das unterstützt dich in deiner Klarheit.

3. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Entwickle deine eigene Art

Find heraus, wer du bist und entwickle einen Kommunikationsstil, der zu dir passt. Damit Kommunikation gelingen kann, ist es wichtig, dass du dich zeigst, wie du bist: nahbar und authentisch.

Um dorthin zu kommen, setz dich im ersten Schritt mit dir und deiner Persönlichkeit auseinander. Danach schaust du dir im zweiten Schritt deine Kommunikation an: Wie kommunizierst du und was passt zu dir? Denke auch hier wieder an alle Ebenen der Kommunikation – verbal, nonverbal und paraverbal.

4. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Hör aufmerksam und aktiv zu

Das Zuhören ist genauso entscheidend wie das Übermitteln der Botschaft. Dabei kommt es darauf an, wirklich zu zuhören – ohne mit dem Blick oder Gedanken abzuschweifen, aufs Handy zu schauen oder dein Gegenüber zu unterbrechen.

Hörst du aktiv und aufmerksam zu, gilt deine ganze Aufmerksamkeit deinem Gegenüber und du zeigst: ich interessiere mich für dich und will dich verstehen. Dein Gegenüber fühlt sich gesehen, ernstgenommen und verstanden. Es entsteht eine tiefe Verbindung.

5. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Zeig ehrliches Interesse und Neugierde

Begegne deinem Gegenüber mit ehrlichem Interesse und Neugierde: Was möchte dir dieser Mensch sagen? Wie erlebst du ihn in diesem Moment? Wie nimmt er deine Botschaften auf? Und wie fühlst du dich während des Gesprächs?

Bist du neugierig und interessiert, kommunizierst du automatisch achtsamer, bist mehr im Hier und Jetzt und lässt dich aufrichtig auf das Gespräch und dein Gegenüber ein.

6. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Nimm wahr, anstatt zu interpretieren

Oft gehen wir davon aus, dass das, was wir interpretieren, auch wahr ist. Doch dem ist nicht so. Schaut eine Person während deines Vortrags auf ihr Handy, heißt das nicht unbedingt, dass  sie kein Interesse hat. Dahinter können andere Gründe stecken, die nichts mit dir zu tun haben.

Frage in solchen Situationen eher nach, anstatt direkt deine Rückschlüsse zu ziehen. Sei dir also des Unterschieds zwischen Wahrnehmung und Interpretation bewusst und vermeide dadurch unnötige Missverständnisse und Unsicherheiten beim Sprechen.

Was wären, wenn du klar kommunizierst und dich beim Sprechen sicher und wohlfühlst? Werde Teil meines Newsletters „Bewusste Kommunikation“ und entwickle eine (selbst-) bewusste Kommunikation, die zu dir passt und mit der du begeisterst.

7. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Zeig dich echt und kongruent

Gute Gespräche entstehen vor allem dann, wenn du dich nicht verstellst und keine Maske trägst. Zeig dich stattdessen so, wie die du bist: echt und kongruent. Dazu gehören auch deine Ecken und Kanten. Denn in Gesprächen geht es darum, menschlich zu sein und nicht perfekt. Dann entsteht zwischen dir und deinem Gegenüber eine echte Verbindung.

8. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Begegne deinem Gegenüber auf Augenhöhe

Egal ob du mit Kindern, Vorgesetzten oder Freund:innen sprichst: begegne deinem Gegenüber auf Augenhöhe und sei dabei wertschätzend und respektvoll. Diese innere Haltung ist für jede Art von Kommunikation essenziell, damit sie gelingen kann. Denn jeder Mensch ist wertvoll und verdient es, respektvoll behandelt zu werden

9. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Kommuniziere in echt anstatt per Nachricht

Nicht nur beruflich finden sehr viele Gespräche via Nachrichten und Chat statt. Auch privat passiert das häufig. Gerade dann, wenn es eher um unangenehme Gespräche geht.

Dabei kommt es zu vielen Missverständnissen, denn was wir schreiben, bringt unsere nonverbalen und paraverbalen Signale nicht rüber. So bleibt viel Spielraum für Interpretation und falsche Annahmen. Ziehe daher wann immer möglich ein echtes Gespräch vor, anstatt per Nachrichten zu kommunizieren.

10. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Bleib auch in überraschenden Momenten souverän

Überall gibt es diese überraschenden Momente, wo dir ad hoc keine passende Antwort einfällt. – Sei es im Smalltalk mit Freund:innen oder bei einem spitzen Kommentar von Kolleg:innen. Reagierst du mit einer schlagfertigen Antwort, zeigst du dich souverän und bleibst handlungsfähig. Gleichzeitig setzt du Grenzen und stehst für dich ein.

11. Übung, um deine Kommunikation zu verbessern:

Fass das Gesagte zusammen

Wiederhol das, was dein Gegenüber sagt, immer mal wieder mit deinen eigenen Worten. So gehst du sicher, dass du alles verstanden hast und keine Missverständnisse entstehen. Gleichzeitig baust du Vertrauen auf, denn die Person merkt, dass du dich wirklich für sie interessierst.

Macht ein Coaching Sinn, um deine Kommunikationsfähigkeit zu verbessern?

In einem Coaching, wo deine Kommunikation im Fokus steht, arbeitest du mit jemanden, der hier seine Expertise hat und Profi ist. Meistens läuft so ein Programm 1:1 oder in einer kleineren Gruppe ab. Da die Expert:innen dabei ganz individuell und intensiv auf dich und deine Themen eingehen können, ist das Ergebnis auch ein anderes: Deine Kommunikation wird sich schneller und stärker verbessern als im Alleingang zuhause.

Je nachdem, was dein Ziel ist, ist ein Coaching also sinnvoll

Wie ein Kommunikations-Coaching inhaltlich aufgebaut ist, kann sehr unterschiedlich sein. Als Expertin für Kommunikation und Stimme arbeite ich zum Beispiel mit Trainingselementen aus Stimm- und Sprechübungen, Gesprächsführung und Hypnose. Ziel meines Coachings ist, dass du klar und selbstbewusst kommunizierst, beim Sprechen du bist und dich wohlfühlst.

Fazit

Kommunikation ist essenziell, wenn es um zwischenmenschliche Begegnung geht. Dabei kommunizieren wir nicht nur mit unseren Worten auf der verbalen Ebene. Die nonverbale und paraverbale Ebene gehört genauso dazu.

Wenn es um eine gelungene Kommunikation geht, ist es irrelevant, ob du dabei eher an den beruflichen oder privaten Kontext denkst. Denn du bleibst du und wirst jede Veränderung in deiner Art und Weise, Gespräche zu führen, in beiden Bereichen einsetzen. Mit den hilfreichen Übungen wie klar zu kommunizieren, deinen eigenen Kommunikationsstil zu finden sowie dich echt und kongruent zu zeigen, verbesserst du deine Kommunikation bereits. Für einen schnelleren und nachhaltigeren Wandel kannst du dir Unterstützung in Form von eine:r Expert:in holen.

Essenziell ist dabei immer deine innere Haltung: Kommunikation gelingt nur, wenn du ein ehrliches Interesse und Neugierde für dein Gegenüber mitbringst und ihm auf Augenhöhe begegnest.

FAQ – Häufige Fragen zu Kommunikation verbessern

Was macht eine gute Kommunikation aus?

Eine gute Kommunikation gelingt, wenn sich zwei Menschen auf Augenhöhe begegnen und dabei wertschätzend und respektvoll zueinander sind. Außerdem ist es wichtig, dass wir bewusst kommunizieren, aufmerksam zuhören und aufeinander eingehen.

Wie kann ich meine Kommunikation verbessern?

Um deine Kommunikation zu verbessern, gibt es einfache wie wirksame Tipps: klar kommunizieren, deinen eigenen Kommunikationsstil finden, aktiv zuhören, nachfragen statt direkt zu interpretieren, dich echt und kongruent zeigen, und wann immer möglich live anstatt per Nachrichten zu kommunizieren.

Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation ist auch deine innere Haltung: Begegne deinem Gegenüber mit ehrlichem Interesse und auf Augenhöhe.

Wie lerne ich, klar zu kommunizieren?

Kommunizierst du klar, ist es wahrscheinlicher, dass dein Gegenüber deine Botschaft versteht und es kommt seltener zu Missverständnissen. Frag dich dafür vor einem Gespräch:

  • Was will ich ausdrücken?
  • Was ist meine Intention?
  • Was soll bei meinem Gegenüber ankommen?

Beachte auch, dass deine Worte, Stimme und Körpersprache zusammenpassen und ein stimmiges Gesamtbild ergeben sollten. Das unterstützt dich in deiner Klarheit.

Was sind die goldenen Regeln der Kommunikation?

Für mich gehört zu den goldenen Regeln die innere Haltung: begegne deinem Gegenüber mit einem aufrichtigen Interesse und sei wertschätzend und respektvoll. – Egal ob du mit deinen Kindern, Vorgesetzten oder Freund:innen sprichst.

Wichtig ist auch, dass du aktiv und aufmerksam zuhörst und deinem Gegenüber zeigst: ich interessiere mich für dich und will dich verstehen. Dein Gegenüber fühlt sich so gesehen, ernstgenommen und verstanden. Es entsteht eine echte Verbindung.

Willst du klar kommunizieren und dich beim Sprechen wohl fühlen? Dann werde Teil meines Newsletters „Bewusste Kommunikation“. Jede Woche erhältst du eine E-Mail von mir für deine klare und (selbst-)bewusste Kommunikation. 

Sabrina Adams
Sabrina Maru Adams

Expertin für Stimme und Kommunikation, Wirtschaftspsychologin (M.Sc.) und Logopädin.

Ich liebe Menschen und ihre Einzigartigkeit. Seit 2011 begleite ich Selbstständige und Angestellte auf ihrem Weg zu einer klaren und selbstbewussten Kommunikation, die zu ihnen passt. Damit sie mit ihrer Persönlichkeit begeistern. Du bist wertvoll, genauso, wie du bist und kannst Wertvolles erschaffen, wenn du dich selbst zum Ausdruck bringst. Erfahre mehr über mich und hör in meinen Podcast rein.

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