Kommunikation verbessern mit 9 wirksamen Tipps für Beruf- und Privatleben

Kommunikation verbessern: 9 wirksame Tipps für Berufs- & Privatleben

Sobald du einem anderen Menschen begegnest, kommunizierst du. Egal ob mit Worten, einem Blick oder der Haltung deiner Arme. Denn all das gehört zur Kommunikation dazu. Wenn sie gelingt, bringt sie uns einander näher und hilft uns, unsere Ziele und Wünsche privat und beruflich zu erreichen.

Neben konkreten Tipps für eine bessere Kommunikation kommt es auch auf deine innere Haltung an: ein ehrliches Interesse an deinem Gegenüber und ein respektvoller Blick sind Voraussetzung für ein gelungenes Gespräch. Dabei ist es egal, ob es um den privaten oder beruflichen Kontext geht. Schauen wir uns also an, welche 9 Tipps dir helfen, in Zukunft deine Kommunikation zu verbessern.


Das Wichtigste zu Kommunikation verbessern auf einen Blick

  • Menschen kommunizieren nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit Signalen wie dem Blick und der Körperhaltung. – Das ist die verbale, nonverbale und paraverbale Kommunikation.
  • Unsere Kommunikation entscheidet darüber, wie wir uns fühlen und welche Beziehung wir zu unserem Gegenüber haben.
  • Ein ehrliches Interesse an deinem Gegenüber und eine respektvolle Haltung ist die Voraussetzung für ein gelungenes Gespräch.
  • Mit einfachen Tipps wie klar zu kommunizieren, deinen eigenen Kommunikationsstil zu finden, aktiv zuzuhören, nachzufragen anstatt zu interpretieren und dich echt und kongruent zu zeigen, verbesserst du deine Kommunikation bereits.
  • Führe wann immer möglich ein Gespräch live von Person zu Person anstatt per Nachrichten. – Das gilt beruflich und privat.
  • In einem Kommunikations-Coaching kannst du gezielt und nachhaltig an deiner Kommunikation arbeiten.

Inhalte

  1. Wieso ist Kommunikation privat und beruflich so wichtig?
  2. Kommunikation verstehen: diese 3 Kommunikationsarten gibt es
  3. Kommunikation verbessern mit diesen 9 hilfreichen Tipps
    • Betrachte Kommunikation im Ganzen
    • Kommuniziere klar und stimmig
    • Entwickle deine eigene Art, zu kommunizieren
    • Höre aufmerksam und aktiv zu
    • Zeig ehrliches Interesse und Neugierde
    • Nimm wahr, anstatt zu interpretieren
    • Zeig dich echt und kongruent
    • Begegne deinem Gegenüber auf Augenhöhe
    • Kommuniziere in echt anstatt per Nachricht
  4. Was bringt dir ein Kommunikations-Coaching?
  5. Fazit
  6. FAQ – Häufige Fragen

Wieso ist Kommunikation privat und beruflich so wichtig?

Die Art, wie wir kommunizieren – bewusst und unbewusst – entscheidet darüber, wie wir uns während eines Gesprächs fühlen, mit welcher Stimmung und welchen Emotionen wir aus einer Situation rausgehen und auch, ob wir unser Ziel im Gespräch erreicht haben. Das gleiche gilt natürlich auch für unser Gegenüber. Wie ein Gespräch verläuft, ist also sehr machtvoll. Im privaten und beruflichen Kontext werden dort mal kleine, mal größere Dinge ausgehandelt: der anstehende Einkauf oder der nächste Urlaub, die morgige Mittagspause oder die nächste Gehaltsstufe. Genauso relevant sind natürlich auch ganz „normale“ Gespräche in der Kaffeeküche mit Kolleg:innen oder abends mit der Familie. Denn dort gestalten wir die Beziehungen zu unseren Mitmenschen. – Jede Art von Kommunikation ist also wichtig.

Verbesserst du deine Kommunikation, wirkt sich das beidseitig aus: beruflich und privat.

Dabei ist es irrelevant, ob es dir im ersten Schritt um deine Kommunikation im beruflichen oder privaten Kontext geht. Arbeitest du daran, wie du mit deinen Vorgesetzten kommunizierst, wirkt sich das automatisch auch darauf aus, wie du nach Feierabend mit deiner Familie sprichst. Andersrum genauso: Verbesserst du, wie du mit deinen Kindern redest, so hat das auch einen positiven Einfluss auf deine Kommunikation im beruflichen Kontext.

Damit dir eine Veränderung gelingt, ist deine innere Haltung entscheidend: Erst wenn du deinem Gegenüber mit ehrlichem Interesse entgegentrittst und ihn wirklich hören und verstehen willst, kann Kommunikation gelingen.


Kommunikation verstehen: diese 3 Kommunikationsarten gibt es

Bevor du konkrete Kommunikationstechniken lernst, um deine Kommunikation zu verbessern, versuchen wir Kommunikation genauer zu verstehen. Denn hierbei geht es um weit mehr als die Wahl unserer Worte.

Genauso dazu gehören verschränkte Arme, ein unfokussierter Blick, eine gereizte Stimme oder ein Seufzen. Welche 3 Kommunikationsarten es gibt und wie sie sich voneinander unterscheiden, siehst du hier:

Es gibt 3 Kommunikationsarten: die verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation - deine Worte, Stimme und Körpersprache.

1. Verbale Kommunikation

Zur verbalen Kommunikation gehört der Inhalt, den wir beim Sprechen übermitteln. Den Inhalt legen wir mit unseren Worten und unserer Formulierung fest.

Die verbale Kommunikation ist das Was beim Sprechen.

2. Paraverbale Kommunikation

Zur paraverbalen Kommunikation gehören alle prosodischen Elemente beim Sprechen. Sie übermitteln, wie der Inhalt bzw. die Worte gemeint sind. Zu diesen prosodischen Elementen gehören Stimmklang, Sprechmelodie, Betonung, Sprechpausen, Lautstärke, Tonhöhe und Sprechtempo. Sie spielen eine grundlegende Rolle, wenn es darum geht, die Botschaft zu interpretieren.

Die paraverbale Kommunikation ist das Wie beim Sprechen.

3. Nonverbale Kommunikation

Zur nonverbalen Kommunikation zählt die Körpersprache. Dazu gehören Körperhaltung, Gestik, Mimik, Nähe und Distanz zum Gegenüber, räumliche Bewegungen und Blickkontakt.

Immer wenn sich zwei Menschen begegnen, passiert nonverbale Kommunikation. Meistens sind wir uns ihrer gar nicht bewusst. Die nonverbale Kommunikation gibt dem Inhalt eine Bedeutung. Sie drückt nämlich aus, auf welche Art und Weise dieser verstanden werden soll.


Kommunikation verbessern mit diesen 9 hilfreichen Tipps

Mit diesen 9 wirksamen Tipps kannst du deine Kommunikation leicht verbessern und in Zukunft gute Gespräche führen. – Egal ob es dabei um den beruflichen oder privaten Kontext geht. Sie sind universell anwendbar und gelten für beide Bereiche.

Mit 9 Tipps kannst du deine Kommunikation sofort verbessern.

1. Betrachte Kommunikation im Ganzen

Kommunikation ist nicht eindimensional. Denke daran, dass du verbal, paraverbal und nonverbal kommunizierst und dass deine Worte, Stimme und Körpersprache zusammenpassen sollten.

Doch damit Kommunikation gelingt, kommt es auch auf die empfangende Person an: Wie nimmt sie deine Nachricht auf? Achte daher aufmerksam auf deren Worte, Stimme und Körpersprache und schau, wie sie reagiert.

2. Kommuniziere klar und stimmig

Wenn du klar kommunizierst, drückst du das aus, was du ausdrücken willst. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass dein Gegenüber versteht, was du sagen willst und es kommt seltener zu Missverständnissen.

Damit du klar kommunizierst, frag dich vor einem Gespräch: Was will ich ausdrücken? Was ist meine Intention und was soll bei meinem Gegenüber ankommen? Und dann bringst du deine Botschaft auf den Punkt – ohne um dem heißen Brei herumzureden. Dabei sollten deine Worte, Stimme und Körpersprache zusammenpassen und ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Das unterstützt dich in deiner Klarheit.

Willst du deine Gedanken klar zum Ausdruck bringen und mit deinen Ideen und deiner Botschaft verstanden werden? Im 3-Punkte-Plan (0 Euro) erfährst du, wie du klar und auf den Punkt kommunizierst.

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3. Entwickle deine eigene Art, zu kommunizieren

Find heraus, wer du bist und entwickle einen Kommunikationsstil, der zu dir passt. Damit Kommunikation gelingen kann, ist es wichtig, dass du dich zeigst, wie du bist: nahbar und authentisch.

Um dorthin zu kommen, setz dich im ersten Schritt mit dir und deiner Persönlichkeit auseinander. Danach schaust du dir im zweiten Schritt deine Kommunikation an: Wie kommunizierst du und was passt zu dir? Denke auch hier wieder an alle Ebenen der Kommunikation – verbal, nonverbal und paraverbal.

4. Höre aufmerksam und aktiv zu

Damit Kommunikation gelingt, ist das Zuhören genauso entscheidend wie das Übermitteln der Botschaft. Dabei kommt es darauf an, wirklich zu zuhören – ohne mit dem Blick oder Gedanken abzuschweifen, aufs Handy zu schauen oder den anderen zu unterbrechen.

Hörst du aktiv und aufmerksam zu, gilt deine ganze Aufmerksamkeit deinem Gegenüber und du zeigst: ich interessiere mich für dich und will dich verstehen. Dein Gegenüber fühlt sich gesehen, ernstgenommen und verstanden. Es entsteht eine tiefe Verbindung.

5. Zeig ehrliches Interesse und Neugierde

Begegne deinem Gegenüber mit ehrlichem Interesse und Neugierde: Was möchte dir dieser Mensch sagen? Wie erlebst du ihn in diesem Moment? Wie nimmt er deine Botschaften auf? Und wie fühlst du dich während des Gesprächs?

Bist du neugierig und interessiert, kommunizierst du automatisch achtsamer, bist mehr im Hier und Jetzt und lässt dich aufrichtig auf das Gespräch und dein Gegenüber ein.

6. Nimm wahr, anstatt zu interpretieren

Oft gehen wir davon aus, dass das, was wir interpretieren, auch wahr ist. Doch dem ist nicht so. Schaut eine Person während deines Vortrags auf ihr Handy, heißt das nicht unbedingt, dass  sie kein Interesse hat. Dahinter können andere Gründe stecken, die nichts mit dir zu tun haben. Frage in solchen Situationen eher nach, anstatt direkt deine Rückschlüsse zu ziehen.

Sei dir also des Unterschieds zwischen Wahrnehmung und Interpretation bewusst und vermeide dadurch unnötige Missverständnisse und Unsicherheiten beim Sprechen. Das, was du wahrnimmst, ist nicht das, was du interpretierst.

7. Zeig dich echt und kongruent

Gute Gespräche entstehen vor allem dann, wenn du dich nicht verstellst und keine Maske trägst. Zeig dich stattdessen so, wie die du bist: echt und kongruent. Dazu gehören auch deine Ecken und Kanten. Denn in Gesprächen geht es darum, menschlich zu sein und nicht perfekt. Dann entsteht zwischen dir und deinem Gegenüber eine echte Verbindung.

8. Begegne deinem Gegenüber auf Augenhöhe

Egal ob du mit deinem Kind, Vorgesetzten oder Freund:innen sprichst: begegne deinem Gegenüber auf Augenhöhe und sei dabei wertschätzend und respektvoll. Diese innere Haltung ist für jede Art von Kommunikation essenziell, damit sie gelingen kann. Denn jeder Mensch ist wertvoll und verdient es, respektvoll behandelt zu werden.

9. Kommuniziere in echt anstatt per Nachricht

Nicht nur beruflich finden sehr viele Gespräche via Nachrichten und Chat statt. Auch privat passiert das häufig. Gerade dann, wenn es eher um unangenehme Gespräche geht. Dabei kommt es zu vielen Missverständnissen, denn was wir schreiben, bringt unsere nonverbalen und paraverbalen Signale nicht rüber. So bleibt viel Spielraum für Interpretation und falsche Annahmen. Ziehe daher wann immer möglich ein echtes Gespräch vor, anstatt per Nachrichten zu kommunizieren.


Was bringt dir ein Kommunikations-Coaching?

In einem Coaching, wo deine Kommunikation im Fokus steht, arbeitest du mit jemanden, der hier seine Expertise hat und Profi ist. Meistens läuft so ein Programm 1:1 oder in einer kleineren Gruppe ab. Da die Expert:innen dabei ganz individuell und intensiv auf dich und deine Themen eingehen kann, ist das Ergebnis auch ein anderes: Deine Kommunikation wird sich schneller und stärker verbessern als im Alleingang zuhause. Je nachdem, was dein Ziel ist, kann ein Coaching sinnvoll sein.

Wie ein Kommunikations-Coaching inhaltlich aufgebaut ist, kann sehr unterschiedlich sein. Als Expertin für Kommunikation und Stimme arbeite ich zum Beispiel mit Trainingselementen aus Stimm- und Sprechübungen, Gesprächsführung und Hypnose. Ziel meines Coachings ist, dass du klar und selbstbewusst kommunizierst, beim Sprechen du bist und dich wohlfühlst.


Fazit

Kommunikation ist essenziell, wenn es um zwischenmenschliche Begegnung geht. Dabei kommunizieren wir nicht nur mit unseren Worten auf der verbalen Ebene. Die nonverbale und paraverbale Ebene gehört genauso zu unserer Kommunikation dazu.

Wenn es um eine gelungene Kommunikation geht, ist es irrelevant, ob du dabei eher an den beruflichen oder privaten Kontext denkst. Denn du bleibst du und wirst jede Veränderung in deiner Art und Weise, Gespräche zu führen, in beiden Bereichen einsetzen. Mit den hilfreichen Tipps wie klar zu kommunizieren, deinen eigenen Kommunikationsstil zu finden, aktiv zuzuhören, nachzufragen statt direkt zu interpretieren sowie dich echt und kongruent zu zeigen, kannst du deine Kommunikation bereits verbessern. Für einen schnelleren und nachhaltigeren Wandel kannst du dir Unterstützung in Form von Expert:innen holen.

Essenziell ist dabei immer deine innere Haltung: Kommunikation gelingt nur, wenn du ein ehrliches Interesse und Neugierde für dein Gegenüber mitbringst und ihm auf Augenhöhe begegnest.


Häufige Fragen zu Kommunikation verbessern

Was macht eine gute Kommunikation aus?

Eine gute Kommunikation gelingt, wenn sich zwei Menschen auf Augenhöhe begegnen und dabei wertschätzend und respektvoll zueinander sind. Außerdem ist es wichtig, dass wir bewusst kommunizieren, aufmerksam zuhören und aufeinander eingehen.


Wie kann ich meine Kommunikation verbessern?

Um deine Kommunikation zu verbessern, gibt es einfache wie wirksame Tipps: klar kommunizieren, deinen eigenen Kommunikationsstil finden, aktiv zuhören, nachfragen statt direkt zu interpretieren, dich echt und kongruent zeigen, und wann immer möglich live anstatt per Nachrichten zu kommunizieren.

Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation ist auch deine innere Haltung: Begegne deinem Gegenüber mit ehrlichem Interesse und auf Augenhöhe.


Wie lerne ich, klar zu kommunizieren?

Kommunizierst du klar, ist es wahrscheinlicher, dass dein Gegenüber deine Botschaft versteht und es kommt seltener zu Missverständnissen. Frag dich dafür vor einem Gespräch: Was will ich ausdrücken? Was ist meine Intention und was soll bei meinem Gegenüber ankommen? Beachte auch, dass deine Worte, Stimme und Körpersprache zusammenpassen und ein stimmiges Gesamtbild ergeben sollten. Das unterstützt dich in deiner Klarheit.


Was sind die goldenen Regeln der Kommunikation?

Für mich gehört zu den goldenen Regeln die innere Haltung: begegne deinem Gegenüber mit einem aufrichtigen Interesse und sei wertschätzend und respektvoll. –Egal ob du mit deinem Kind, Vorgesetzten oder Freund:innen sprichst.

Wichtig ist auch, dass du aktiv und aufmerksam zuhörst und deinem Gegenüber zeigst: ich interessiere mich für dich und will dich verstehen. Dein Gegenüber fühlt sich so gesehen, ernstgenommen und verstanden. Es entsteht eine echte Verbindung.

Willst du klar kommunizieren und dich beim Sprechen wohl fühlen? Dann werde Teil meines Newsletters “Bewusste Kommunikation”. Jede Woche erhältst du eine E-Mail von mir für deine klare und (selbst-)bewusste Kommunikation. 

Sabrina Adams
Sabrina Maru Adams

Expertin für Stimme und Kommunikation, Wirtschaftspsychologin (M.Sc.) und Logopädin.

Ich liebe Menschen und ihre Einzigartigkeit. Seit 2011 begleite ich Selbstständige und Angestellte auf ihrem Weg zu einer klaren und selbstbewussten Kommunikation, die zu ihnen passt. Damit sie mit ihrer Persönlichkeit begeistern. Du bist wertvoll, genauso, wie du bist und kannst Wertvolles erschaffen, wenn du dich selbst zum Ausdruck bringst. Erfahre mehr über mich und hör in meinen Podcast rein.

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